Information gilt als „Schlüssel“ zur Kriminalitätsbekämpfung

Hanne Jobst, Matthias Monroy

Eifrig werden in der EU wie anderswo Techniken eingesetzt und
entwickelt, um Verhalten und Trends automatisch vorherzusagen – Teil 2

[heise.de] "Schon heute wissen, was morgen sein wird", wirbt
die US-Firma SPSS, einer der Marktführer für "Predictive Analytics".
"Blicken Sie hinter die Kulissen! Das Erkennen von verborgenen Gruppen,
Faktoren und Zusammenhängen in Daten ist das Terrain der klassischen
Statistik", ermuntert SPSS.

Zur behaviouristischen Analyse zukünftiger Delinquenten gleichen
Ermittler "attitudinal data" (Überzeugung, Vorlieben, Bedürfnisse,
Bedürfnisbefriedigung) und "behavioral data" (Ereignisse,
Transaktionen, User-Verhalten) miteinander ab und entwerfen ein
Täterprofile. Alle bereits von anderen Dienststellen ergriffenen
Maßnahmen und Prozesse werden im Interface der Software angezeigt,
Interventionen nach dem Prinzip "best outcome" vorgeschlagen. Die
Software ist u.a. konzipiert für Geldwäsche, Identitätsfeststellung,
Drogenhandel, Terrorismus, Voraussage von Sicherheitsbedrohung. Zu den Kunden von SPSS zählen angeblich auch das BKA, die meisten Landeskriminalämter und andere Polizeistellen. Die holländische Polizei bezeichnet ihre SPSS-Software als "digitale Waschmaschine". (weiter auf heise.de)